Das Knog Blinder Mob Twinpack hat den Weg aus Australien zu mir gefunden. Ok, produziert wurde das Beleuchtungsset in China, aber das Design stammt aus Melbourne von Knog.

Knog ist ein innovatives, kleines Unternehmen, welches seit fast 20 Jahren hauptsächlich Fahrrad-Beleuchtung und -Schlösser entwickelt und verkauft. Rennradlern dürfte die seit einiger Zeit erhältliche Knog Oi Klingel bekannt sein, die aufgrund ihres minimalistischen Designs, am Rennrad-Lenker kaum auffällt.

In diesem Beitrag möchte ich euch aber das sehr kompakte Vorder- und Rücklicht-Set, Blinder Mob Twinpack vorstellen, welches hauptsächlich für kurze Nachtfahrten geeignet ist.

Im Doppel besser

Wer vorn etwas sehen möchte, sollte auch von hinten gesehen werden. Entsprechend dieser Devise kommt das Blinder Mob Licht im Doppelpack als Vorder- und Rücklicht. Beide Lampen sind zudem nach StVZO zugelassen und tragen das K-Zeichen, womit sie am Fahrrad im öffentlichen Straßenverkehr als Beleuchtungsmittel genutzt werden können.

Neben den beiden LED-Lampen selbst, gehört zum Lieferumfang beim Voderlicht noch eine weitere Befestigungsschlaufe und beim Rücklicht gibt es gleich 2 Schlaufen in unterschiedlichen Längen.

Innere Werte

Beide Lampen sind Wasserdicht und per integrierten USB-Anschluss auch ohne USB-Kabel wiederaufladbar. Eine Betriebs-LED zeigt den Lade- und Akkuzustand an. Verbaut wurde ein moderner LiPo-Akku, der das Rücklicht 6 Stunden lang mit Strom versorgt. Das Vorderlicht verfügt über 2 Leuchtmodi. Einem Low-Modus, wo der Akku 3 Stunden durchhält und ein High-Modus wo nach 1,5 Stunden Schluss ist.

Die Lampen wiegen je ca. 35 Gramm und werden per Gummiband-Schnellverschluss am Lenker oder der Sattelstütze befestigt. Dank mitgelieferter Befestigungsschlaufen, lassen sich die Lampen an Lenkern/Sattelstützen mit 22 bis +32 Millimeter Durchmesser befestigen. Für erhöhte Sicherheit sorgt die seitliche Beleuchtung, wodurch man als Radfahrer auch von querenden Verkehrsteilnehmern erkannt wird. Beim Rücklicht wird dies durch eine herausragende Linse ermöglicht, beim Vorderlicht gewährleistet dies eine transparente, leuchtende Leiste im Lampenkörper.

Die Knog Blinder Mob bestehen aus je einer LED, wobei beim Vorderlicht eine OSRAM Diode verbaut ist. Umgeben sind die Leuchtmittel von einem zusätzlichen Reflektor. Der Lichtstrahl des Rücklichts wird breit gefächert, während die Linse den Lichtstrahl des Vorderlichts bündelt.

Das Gehäuse besteht im vorderen Teil aus Aluminium, während es am hinteren Teil, wo es Lenker/Sattelstütze berührt, mit weichem Gummi abgeschlossen wird. Der Schalter zum An-/Ausschalten und Wechsel des Lichtmodus am Vorderlicht, befindet sich an der Rückseite, oberhalb der biegsamen Halterung, die auch den USB-Anschluss beinhaltet.

Außeneinsatz

Die ganzen technischen Details sind schon überzeugend genug und auch die Verarbeitung der Knog Blinder Mob steht dem in nichts nach. Doch was bei einem Licht wirklich zählt, ist die Leuchtkraft- oder Stärke. Hier gibt Knog beim Vorderlicht die Maximallichtleistung mit 80 Lumen an. Abseits der wissenschaftlichen Diskussion hinter diesem Thema, versuche ich ganz objektiv zu beschreiben, wie hell oder dunkel mir die Blinder Mob vorkommen.

Kommen wir zuerst zum Rücklicht. Hier strahlt das Licht breitgefächert in alle Richtungen. Selbst aus hundert Metern Entfernung, konnte ich das Licht im dunklen Wald vor mir, deutlichst erkennen. Dank der herausragenden Linse aus dem Lampenkörper, ist man auch von der Seite gut zu erkennen. Insofern gibt es für das Rücklicht volle Punktzahl.

Das Voderlicht beleuchtet einen gebündelten Bereich unmittelbar vor dem Fahrrad (je nachdem in welchem Winkel man das Licht montiert). Ohne genau nachzumessen, würde ich sagen, dass etwa ein 10 Meter Bereich ausreichend hell ausgeleuchtet wird. Selbst in einem dunklen Waldstück, konnte ich mit dem Rennrad in akzeptabler Geschwindigkeit fahren, da alle Straßenschäden rechtzeitig sichtbar waren. Auch hier war das Fahrrad von der Seite her deutlich zu erkennen. Zweifelsohne gibt es stärkere und schwächere LED-Lampen, sodass ich diese eher im Mittelfeld der Lichtstärke ansiedeln würde.

Fazit

Das Knog Blinder Mob Twinpack ist ein grund-solides Beleuchtungspaket für Fahrräder. Durch die kompakte Bauweise fallen die Lampen am Rad kaum auf und die sehr gute Verarbeitung lässt auf eine lange Haltbarkeit schließen. Der Akku ist leider nicht wechselbar, lässt sich dafür aber schnell aufladen, zumal der USB-Anschluss bereits in der Halterung integriert ist.

Für eine ganze Nachtfahrt ist zumindest das Vorderlicht nicht ausgelegt. Auch aufgrund der geringen Akku-Laufzeit von maximal 3 Stunden. Beim Rücklicht mit seinen 6 Stunden Betriebsdauer schaut dies schon anders aus. Trotzdem sind beide Lampen eher für kurze Nachtfahrten geeignet oder aber ideal bei Ausfahrten die mal etwas länger dauern und man beide Lampen dann bequem im Trikot mitführen kann.

Der Preis von ca. 70 Euro für beide Lampen ist etwas hoch, aber in Anbetracht der guten Verarbeitung und der kompakten Bauweise, gerade für Rennradler die auf jedes Gramm achten oder für Bikepacker, die nicht viel Platz beim Gepäck zur Verfügung haben, eine ideale Wahl.


Hinweis: Das hier vorgestellte Produkt wurde mir direkt vom Hersteller/Partner zur Verfügung gestellt und überlassen, was diesen Test jedoch in keiner Weise beeinflusst hat. Alle Tests auf meinem Blog wurzlwerk.de werden gewissenhaft durchgeführt und ich versuche sämtliche Aspekte des getesteten Produkts aufzuzeigen. Die Inhalte spiegeln immer meine eigene, unabhängige Meinung wieder. Deshalb habe ich auch den Outdoor-Blogger-Codex unterzeichnet. Zur rechtlichen Absicherung kennzeichne ich diesen Beitrag als Anzeige. Mit * markierte Links sind Referer- oder Partnerlinks. Diese Links dienen eigentlich der Vergütung, wenn darüber ein Produkt beim Hersteller/Partner gekauft wird. Da ich keine kommerziellen Absichten verfolge, lasse ich mich dafür nicht vergüten.